Goldene Regeln für Vereinsmitglieder
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Wer Mitglied eines Vereins ist, gehe möglichst regelmäßig zu den Sitzungen. Ein Mitglied, das sich vor jeder Tagung drückt, nützt seinem Verein herzlich wenig. Es erschwert durch seine Abwesenheit nur dessen Arbeit und schadet sich selbst.
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Mitgliedsbeiträge sind prompt und regelmäßig zu zahlen.
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Gedruckte Statuten soll man nicht ungelesen in die Schublade legen, sondern gründlich studieren.
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Wer gegen die Arbeitsweise seines Vereins oder überhaupt etwas zur Diskussion vorzubringen hat, sage es nicht zu Hause seinem Mann, Frau oder Freundin beim Kaffeekränzchen. Man rede auf der Sitzung. Auch dazu werden Sitzungen einberufen.
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Einen Mehrheitsbeschluss sollte man ohne Murren und Protest akzeptieren. Man muss es ja in der Politik auch tun.
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Jeder Verein verleiht seinem Mitglied nicht nur Rechte, er fordert auch Pflichten. Es ist deshalb unsinnig, sich vor jeder Funktion zu drücken. Natürlich erfordert Vereinsarbeit Zeit und Mühe. Aber jemand muss die Pflichten schließlich übernehmen. Warum sollen oder müssen es immer die Selben sein?
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Anderen Frauen oder Männern ist zu raten, ihren Ehrgeiz etwas zu zügeln. Ein Verein besteht nicht nur aus Vorstandsmitgliedern und Präsidententiteln. Auch Mitglieder, ganz gewöhnliche Mitglieder muss der Verein haben.
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Wer für seinen Verein etwas arrangieren soll, tue es genau und gründlich. Man verlässt sich auf jemanden, dem man eine Aufgabe überträgt.
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Gegenargumente soll man klar und eindeutig vorbringen. Man sollte aber auch imstande sein, Gegenargumente höflich und aufmerksam anzuhören. Wer schreit und dem anderen das Wort abschneidet, gibt zu erkennen, dass es ihm an Gegenbeweisen fehlt.
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Haben sie das Interesse an Ihrem Verein verloren, so bringen Sie es nicht dadurch zum Ausdruck, dass Sie sich vor der Sitzung drücken, oder dass Sie schimpfen und den Beitrag verweigern, sondern teilen Sie bitte höflich Ihren Austritt mit.